Die Zooladenproblematik

Wer sich mit der Anschaffung eines Hamsters beschäftigt, dem wird auffallen, dass in den einschlägigen Facebook-Gruppen und Foren dringend vom Kauf im Zooladen/Baumarkt abgeraten wird. Da stellt sich natürlich die Frage, warum das so ist.

 

Zooläden sind gewinnorientiert. Beim Verkauf der Tiere geht es darum, einen Gewinn zu machen. Das funktioniert nur, wenn man sie möglichst billig einkauft bzw. „produziert“.

 

Die Tiere in den Zooläden stammen im Normalfall aus großen Zuchtfarmen, wo viele Tiere billig produziert werden. Masse statt Klasse. Die Weibchen werden als Gebärmaschinen benutzt, die ununterbrochen Würfe zur Welt bringen.

 

Die Jungtiere werden viel zu früh von der Mutter getrennt, damit sie noch jung sind, wenn sie im Zooladen ankommen. Die meisten Käufer wünschen ja bitte einen möglichst jungen Hamster, um lange etwas von ihm zu haben.

 

Das alles geht zu Lasten der Jungtiere, die im Zoohandel landen. Diese sind oft anfällig für Krankheiten oder entwickeln Verhaltensstörungen. Von den Elterntieren in den Zuchtfarmen ganz zu schweigen.

 

Ein weiteres Problem ist, dass in Zooläden oft nicht genau auf die Geschlechtertrennung geachtet wird. Sehr oft kommt es vor, dass man ein Tier kauft, das schon – viel zu jung meistens – trächtig ist.

 

Nun kann man sich natürlich auch auf den Standpunkt stellen, dass auch die Tiere aus dem Zoohandel ein schönes Leben verdient haben. Natürlich verdienen sie das, ebenso wie jedes andere Tier auch. Aber ein Ende des Verkaufs von Tieren im Zoohandel erreicht man nur, wenn die Abnehmer ausbleiben.

 

Wer sich näher mit dieser Problematik beschäftigen möchte und sich dafür interessiert, wie die Tiere für den Zoohandel produziert werden, dem seien diese Links ans Herz gelegt:

 

http://www.gegen-zooladenkaeufe.de