Die Gehegeart - was kann ich als Gehege verwenden?

Folgende Gehege werden für die Hamsterhaltung empfohlen:

  • Aquarien
  • Terrarien
  • Eigenbauten

Im Weiteren gibt es ein paar Tipps zur Beschaffung der Gehegeart sowie Vorteile der jeweiligen Art.

 


Aquarien

Aquarien eignen sich sehr gut für die Hamsterhaltung. Ihr Vorteil ist, dass sie sehr gut gereinigt werden können und somit auch nach einem hartnäckigen Parasitenbefall noch ohne Probleme nutzbar sind. Häufig gibt es in Kleinanzeigen sehr gute und günstige Angebote für artgerecht große Aquarien, die zum Beispiel undicht geworden sind oder einfach nicht mehr gebraucht werden.
Man sollte jedoch bedenken, dass Aquarien je nach Glasstärke sehr schwer sein können.

Von Aquarien wird in vielen Bereichen der Kleintierhaltung abgeraten, da Sorge wegen des im Urin enthaltenen Ammoniak besteht. Hamster setzten jedoch so wenig Urin ab, dass die Belüftung ausreicht. Man sollte jedoch beachten, dass ein Aquarium zur ausreichenden Durchlüftung nicht höher als nach hinten breit sein sollte.


Terrarien

Terrarien aus Glas bieten den gleichen Vorteil mit der Reinigung wie Aquarien. Auch hier findet man häufig in Kleinanzeigenportalen gute Angebote. Jedoch sollte man auf ausreichend angebrachte Belüftung achten und die Streukante wenn nötig durch beispielsweise eine Plexiglas- oder Glasscheibe erhöhen.

Terrarien werden auch aus OSB-Platten angeboten. Diese Terrarien eignen sich ebenfalls. Es sollte jedoch beachtet werden, dass das Holz beschichtet ist, ansonsten sollte man das Gehege zusätzlich mit Spielzeuglack (DIN EN 71-3) lackieren. Auch bei Holzgehegen sollte eine ausreichende Durchlüftung gegeben sein oder entsprechend erweitert werden.


Eigenbauten

Handwerklich begabte Menschen können sich Gehege auch selber bauen. Der Vorteil bei dieser Gehegeart ist, dass man die Größe, Form und Vielfalt selber bestimmen kann.

Für den Bau eines Eigenbau eignen sich Glas, Plexiglas und Holz (ausgenommen von Nadelhölzern). Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass das Gehege mit verträglichen Stoffen gearbeitet wird (Aquariensilikon, lösungsmittelfreier Kleber etc.) und vermieden wird, dass das Tier an Nägel und ähnliche gefährliche Baustoffe gelangen kann.
Auch bereits bestehende Schränke und Gegenstände können zu einem Gehege umgebaut werden, wie zum Beispiel der Pax-Schrank von IKEA oder Vitrinen wie die unten beispielhaft abgebildete Detolf-Vitrine.


Gitterkäfige

Die dauerhafte Haltung eines Hamsters in einem Gitterkäfig wird ausdrücklich nicht empfohlen.

 

Gitterkäfige, wenn sie dem Mindestmaß entsprechen und angemessen modifiziert wurden, von Pflegestellen bzw. als Übergangsgehege zur kurzfristigen Unterbringung genutzt werden. 

 

Wichtig ist, einen Gitterabstand von maximal 6mm zu nutzen, aus dem das Tier nicht entwischen kann.

Durch das Anbringen von Plexiglas lässt sich eine Einstreuhöhe von 20cm und mehr ermöglichen.

 

Der größte Nachteil eines Gitterkäfigs besteht darin, dass viele Hamster beginnen, am Gitter zu nagen bzw. zu klettern und sie sich dabei potentiell schwer verletzen können.

 

 

Achtung: Wurfaufzucht in Gitterkäfigen ist zu vermeiden, da die Jungtiere zwischen den Gitterstäben aus dem Käfig rutschen und sich wenigstens schwer verletzen können.