Einstreu, Sand und Heu

Das Einstreu

Als Einstreu sind Kleintierstreu und Hanfeinstreu geeignet. Wichtig ist, dass man darauf achtet, dass keine Fremdkörper oder zu große Holzsplitter im Streu enthalten sind (Verletzungsgefahr) und das Streu möglichst staubarm ist. Geeignetes Kleintierstreu gibt es zum Beispiel von den Firmen Chipsi, Allspan, Tierwohl Classic. Aber auch andere Marken sind geeignet. Hanfeinstreu ist weniger oft im Handel zu finden und gibt es unter anderem zum Beispiel von Hugro oder Multifit. Hanfeinstreu eignet sich häufig auch besonders gut für Allergiker (sowohl für Menschen, als auch Tiere).

Das Einstreu sollte im Gehege eines Zwerghamsters mindestens durch-gängig 20 cm hoch eingestreut werden, gerne aber deutlich höher.
Bei Goldhamstern empfiehlt sich das Einstreu mindestens 25 cm durch-gängig hoch einzustreuen, auch hier bietet höheres Streu eine bessere Basis für vom Hamster selbst angelegte Tunnel und Bauten. 

Das Einstreu kann mich etwas Heu vermischt und festgedrückt werden. Dadurch halten Gänge, die sich die Tiere gerne graben, besser.

 

In folgender Untersuchung der Universität Bern bekommt ihr weitere Eindrücke und Informationen, dazu warum hohes Einstreu für Hamster so wichtig ist:
The influence of bedding depth on behaviozur of golden hamsters (mesocricetus auratus)

Der Sand

Geeigneter Badesand ist vor allem für Zwerghamster unverzichtbar, da sie ihn zur Fellpflege zwingend benötigen. Aber auch einem Goldhamster sollte jederzeit ein Sandbad mit geeignetem Badesand zur Verfügung stehen.

 

Beim Sandeln wirken die einzelnen Sandkörnchen wie ein Kamm, gleichzeitig saugt der Sand überschüssigen Talg aus dem Fell auf und bindet ihn.

Im Hamstergehege sollte man ausschließlich Chinchillasand anbieten. 

Da dieser aus verschiedenen Gesteinsarten hergestellt wird, folgt hier eine kleine Übersicht über geeignete Gesteinsarten:

  • Quarzsand
  • Attapulgitsand 
  • Sephiolitsand

In hoher Konzentration und über längeren Zeitraum hinweg eingeatmet können alle diese Sandarten krebserregend sein. Das betrifft vor allem den Hamsterhalter, daher ist es ratsam, beim Reinigen und Sieben des Sandes einen Atemschutz zu tragen.

Nicht verwendet werden sollten hingegen Sand aus der Spielzeugkiste (oder allgemein grober, nicht abgerundeter Quarzsand) und Vogelsand (enthält Muschelgrit und Anis).

Das Heu

Hamster nutzen Heu nicht wie andere Nagetiere als Futtermöglichkeit, sondern bauen damit Gänge, nutzen es als zusätzliches Nistmaterial oder wühlen darin herum.

Daher bietet es sich an, Heu schon in das normale Einstreu im Gehege einzuarbeiten, aber auch Heuhaufen in die man Futter verstreut sind sehr beliebt.
Heu sollte beim Kauf eine gesunde Farbe haben, gut duften und keine offensichtlichen Fremdkörper enthalten. Ebenso ist Heu mit Bestandteilen von Nadelbäumen nicht geeignet.
Häufig wird Heu mit Zusätzen verkauft, diese Zusätze variieren von Löwenzahn bis hin zu getrocknetem Obst. Hierfür sollte man geziehlt die Inhaltsstoffe anschauen und auf die jeweilige Hamsterart (Goldhamster oder Zwerghamster) abgestimmt wählen.